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Erfolgreicher Arbeitseinsatz auf dem Friedhof: Pieta-Kapelle nimmt Formen an

Nachdem vor einigen Jahren durch langjährige Verbindungen eine große Skulptur der schmerzhaften Gottesmutter, die ihren toten Sohn Jesus auf dem Arm hält, den Weg von Bigge nach Niedersfeld fand, hatte der damalige Ortsvorsteher Heinz Schmidt gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft Niedersfeld eine Initiative ins Leben gerufen, eine kleine Kapelle für die Pieta zu errichten.

Diakon Rudolf Kretzer wurde seinerzeit aus der Bigger Gemeinde heraus kontaktiert, denn durch die Umgestaltung in der Bigger St. Martins Kirche fand die große Pieta keinen geeigneten Platz mehr. So kam die Idee auf, sie in Niedersfeld auf dem Friedhof aufzustellen.

Das Holz dafür ist vor einigen Jahren schon durch Diethelm Geilen, der dem Dorfgemeinschaftsvorstand angehört, beschafft worden. Der Bauhof der Stadt Winterberg hatte zuvor auf dem städtischen Friedhof eine Fläche dafür hergerichtet. Vor einigen Wochen konnte dann die Holzkonstruktion gerichtet werden, es wurde im Rahmen eines ehrenamtlichens Einsatzes durchgeführt.

Nun rief die Dorfgemeinschaft erneut zu einem Arbeitseinsatz auf. Das gute Wetter sollte ausgenutzt werden, um die Dacheindeckung anzubringen. So fanden sich am frühen Samstagmorgen zu noch frischen Temperaturen fleißige Männer im Alter zwischen 5 und 75 Jahren am Friedhof zusammen, um weiter an der kleinen Kapelle zu arbeiten.

Im Verlauf des Vormittags nahm die Dacheindeckung immer mehr Form an und mit jedem Brett, was montiert wurde, nahmen auch die Temperaturen zu. Entsprechend schweißtreibend waren die Arbeiten, die sich über den halben Tag hinzogen. Hunderte Schrauben und etliche Quadratmeter Holz wurden verbaut.

Alt-Ortsvorsteher Heinz Schmidt selbst stieg mit auf die Leiter und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Fortschritt der Pieta-Behausung. “Es ist toll zu sehen, was hier durch viele Hände Arbeit entstanden ist. Das gemeinsame Arbeiten hier macht bei allen körperlichen Anstregungen viel Spaß. Ich freue mich, wenn wir zu Allerheiligen die Pieta an ihrem neuen Platz einsegnen lassen können.”

Für die Realisierung des Projekts hatte sich nicht nur die Dorfgemeinschaft Niedersfeld, sondern auch die Kirchengemeinde St. Agatha stark gemacht. Winfried Borgmann vom Kirchenvorstand packte beim Arbeitseinsatz auch mit an: “Auch wenn es sich um einen städtischen Friedhof handelt, so sind wir auch seitens der Kirchengemeinde sehr daran interessiert, hier am Friedhof einen Ort des Gebetes und des Innehaltens zu schaffen”, sagt Borgmann

Die Kirchengemeinde hatte in der Vergangenheit Spenden für die Realisierung gesammelt, auch bei der Dorfgemeinschaft sind bereits Geldspenden eingegangen. Jörg Harbecke, Kassierer der Dorfgemeinschaft und Initiator des Arbeitseinsatzes, beziffert die bisherigen Spenden auf satte 1.000 Euro. “Dieses Geld haben wir zwischenzeitlich für das Konstruktionsholz und die Dachunterkonstruktion sowie ein paar Eimer Farbe eingesetzt. Die restlichen Dachdeckerarbeiten werden jetzt noch durch ein Fachunternehmen durchgeführt, so dass es noch keine Endabrechnung gibt”, zählt Harbecke auf. Wer dieses Projekt gerne unterstützen möchte, kann sich an Jörg Harbecke (Dorfgemeinschaft) oder Winfried Borgmann (Kirchenvorstand) wenden, die Spenden sind steuerlich anrechnungsfähig.

Nach einem anstrengenden Ehrenamtsarbeitstag fanden sich die Helfer am Nachmittag noch kurz zu einer Stärkung in einem nahen Bistro zusammen. Die Anstrengung war zwar allen Helfern anzusehen, die Zufriedenheit über das Geschaffte aber ebenso!

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