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THW Hochwasserübung am Hillebachsee

Hochwasserschutz im Rahmen der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit

An einem Samstagmorgen rückte die THW-Einheit aus Iserlohn an. Mit Blaulicht ging es zur Einsatzstelle zum Hillebachsee, um die Übungs-Einsatzstelle zu besetzen.

Das Einsatzszenario sah vor, dass der Ablauf des Hillebachsees verstopft war und dadurch die Gefahr bestand, dass das Wasser über die Dammkrone fließen könnte. Infolge einer solchen Schadenslage könnte die Dammkrone beschädigt werden und im schlimmsten Falle der Damm brechen.

Für solche Einsatzlagen, die eine drohende Katastrophe verhindern sollen, ist das Technische Hilfswerk (THW) bestens ausgestattet. Vor Ort in Niedersfeld wurde daher eine Pumpstation aufgebaut. Neben den ehrenamtlichen Kräften des THW war hier auch die Reservistenkameradschaft Iserlohn mit im Einsatz. Im Falle einer drohenden Überschwemmung muss der Damm entlastet werden. Dies wird mit Hochleistungspumpen erreicht, die das Wasser aus dem See entnimmt und unterhalb des Dammes dem Flusslauf wieder zuführt.

Die in Niedersfeld eingesetzte Pumpe förderte gegen Mittag 12.000 Liter pro Minute und sollte die Leistung im, Anschluss auf 15.000 Liter steigern.

Ein weiterer Bereich der Einsatzstelle sorgt für die Gesamtübersicht des Gefahrenbereichs. Die Drohnenabteilung des THW Iserlohn ist hierzu mit Hightech ausgestattet, konkret mit zwei Drohnen, die für den Dauereinsatz konzipiert sind und ständig die Lage aus der Luft beobachten. Dabei laufen die Drohnen vollautomatisch und sind so in der Lage, auch bei den für das Hilletal bekannten Windverhältnissen gestochen scharfe Bilder, auch auf längeren Abstand, zu liefern.

Am Tag der Übung herrschten keine gute Wetterbedingungen. Aber genau diese wären bei einem realen Einsatz wohl auch zu erwarten. Ein kalter Wind, ab und an ein paar Tropfen, ein ordentlicher Herbsttag also. So wurde an der Einsatzstelle auch ein Sammelraum in Form eines beheizten Doppelzeltes aufgebaut. Die Dieselheizungen sind brandneu beschafft worden und in Niedersfeld erstmals zum Einsatz gekommen.

Stadtwerke Winterberg und Stadt Winterberg unterstützten die THW Übung. So machte sich am Morgen auch Bürgermeister Michael Beckmann ein Bild und besuchte gemeinsam mit dem stv. Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Martin Niggemann die Einsatzstelle. Auch der Iserlohner Bürgermeister Michael Joithe begleitete das THW und war vor Ort. Daneben informierten sich auch Ortsvorsteher Christian Schmidt, Löschzugführer Sebastian Hoffmann und weitere Feuerwehrkameraden über die technischen Abläufe.

Auch Vertreter der THW Ortsverband Hesborn waren in Niedersfeld und tauschten sich mit den Kameraden der Feuerwehr aus.

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